München, den 02. Juli 2019 - Palo Alto Networks hat in Kooperation mit YouGov und Dr. Jessica Barker, einer britischen Expertin für das Verhalten von Menschen im Zusammenhang mit Cybersicherheit, eine Online-Studie mit mehr als 10.000 Befragten in der EMEA-Regioni durchgeführt. Dabei wurde die Einstellung der Menschen zu neuen Cybersicherheitstechnologien wie künstlicher Intelligenz (KI) und, wie diese Technologien ihre digitale Lebensweise schützen, untersucht.
Etwas mehr als ein Viertel (26 Prozent) der EMEA-Befragten würden es vorziehen, dass ihre Cybersicherheit von KI und nicht von Menschen gesteuert wird.ii Während in Italien (38 Prozent) KI gegenüber Menschen bevorzugt wird, um die digitale Lebensweise zu schützen, ist Großbritannien (21 Prozent) eines der misstrauischsten Länder in Bezug auf den Einsatz von Maschinen statt Menschen. In Deutschland liegt dieser Wert bei 24 Prozent.
Die Studie deutet darauf hin, dass diejenigen, die offener für KI-Technologien sind, eine positive Einstellung zur Rolle der Cybersicherheit in ihrem täglichen Leben haben. Fast ein Drittel (29 Prozent) der Befragten, die von KI verwaltete Cybersicherheit bevorzugten, waren der Meinung, dass Cybersicherheitskontrollen einen sehr positiven Einfluss auf ihre gesamte Online-Nutzung haben, verglichen mit dem Durchschnitt von 20 Prozent.
Greg Day, Vice President und Chief Security Officer EMEA bei Palo Alto Networks, kommentiert die Ergebnisse: „KI spielt bereits eine wichtige Rolle in der Cybersicherheit. Sie hilft, Vorfälle mittels neuer Fähigkeiten, die einzelne Menschen einfach nicht erreichen können, zu erkennen und zu verhindern. Es ist daher ermutigend zu sehen, dass sich die Lücke zwischen KI-basierten und von Menschen bedienten Cybersicherheitstechnologien schließt. Gleiches gilt für die positive Einstellung zu Cybersicherheitskontrollen, die mit einer Präferenz für KI-Technologien einhergeht, und in Zukunft hoffentlich von noch mehr Menschen angenommen wird. Der Mensch ist risikoscheu, aber Innovation erfordert neue Schritte, und viele sehen Veränderung immer noch als Risiko. Verantwortung zu übernehmen für Datensicherheit und den Schutz personenbezogener Daten zu gewährleisten, ist der erste Schritt, um bewährte Verfahren im Unternehmen umzusetzen. Für die Befragten ist die Schulung des Risikobewusstseins der Schlüssel dazu, um sich online sicherer zu fühlen.“
Die Studie enthüllte auch unterschiedliche Ansichten über die wahrgenommene Sicherheit von IoT-Technologien wie Smart-Home-Geräten: 38 Prozent der EMEA-Befragten glauben, dass diese Technologien sicher sind, während eine ähnliche Zahl (43 Prozent) das Gegenteil behauptet. Dies war jedoch in der Befragungsregion unterschiedlich, wobei die Befragten in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) der Sicherheit des Internets der Dinge am meisten vertrauen (71 Prozent halten es für sicher), während ein höherer Anteil in Deutschland (53 Prozent), Frankreich (48 Prozent) und Großbritannien (46 Prozent) die Technologien für unsicher hält.
Diskussionen über Datenschutz und Ethik werden in den Medien immer häufiger geführt. Dr. Jessica Barker versteht das Zögern, neuen Technologien wie KI und IoT völlig zu vertrauen: „Wenn eine neue Technologie auftaucht, gibt es bei vielen Menschen oft eine Zurückhaltung, den Wandel anzunehmen, auch wenn er eine Verbesserung unserer Lebensweise bedeutet. Das Telefon, die Eisenbahn und der Fernseher waren bei ihrer Einführung für die breite Öffentlichkeit ein Grund zur Sorge. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, wie KI und maschinelles Lernen bereits den Einsatz von Technologien ermöglichen, unsere Daten schützen und Cyberangriffe verhindern, vor allem, weil sie für den Endbenutzer oft nicht invasiv sind. Das kann bedeuten, dass die Menschen zögern, das Konzept der KI anzunehmen, ohne zu erkennen, dass es bereits eine positive Präsenz in ihrem Leben hat. Es ist interessant festzustellen, dass das IoT von der Mehrheit der Teilnehmer als unsicher angesehen wird, während die meisten Menschen der Meinung sind, dass Technologie ihnen im Allgemeinen hilft, online sicherer zu sein. Dies deutet darauf hin, dass die Technologieindustrie die Sicherheits- und Datenschutzbelange im Zusammenhang mit dem IoT in einer sinnvollen und transparenten Weise angehen muss.“
Weitere wichtige Erkenntnisse aus der Online-Studie
- Obwohl es eine Diskrepanz bezüglich KI-gesteuerter Cybersicherheit zwischen den Generationen zu geben scheint, ist diese nicht so gravierend wie erwartet, wobei die Millennials eine marginale höhere KI-Präferenz (31 Prozent) gegenüber den Babyboomern (23 Prozent) aufweisen.
- Selbstständig für Cybersicherheit zu sorgen, ist ein globaler Trend: 54 Prozent der Befragten übernehmen die Verantwortung für ihre persönlichen Daten, wenn sie online sind.
- Die Kluft zwischen der jüngeren (18-24) und der älteren (55+) Generation ist hier deutlicher zu erkennen. So übernehmen nur 43 Prozent der jüngeren Gruppen die Verantwortung für ihre eigenen personenbezogenen Daten, verglichen mit 58 Prozent der 55-Jährigen und Älteren.
- Ein Viertel (25 Prozent) der Befragten ist der Meinung, dass Cybersicherheit in die Zuständigkeit der Strafverfolgung fallen sollte, und 28 Prozent sind der Meinung, dass dies Sache der Regierung bzw. Politik sei.
- Das Thema Cybersicherheit erreicht die Menschen; eine Mehrheit der Befragten (44 Prozent) ist der Meinung, dass Cybersicherheitstechnologien ihnen die Möglichkeit geben, sich weniger Sorgen um den Verlust persönlicher Daten zu machen, im Gegensatz zu den 14 Prozent, die anderer Meinung sind.
- 67 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sie alles in ihrer Macht Stehende tun, um den Verlust ihrer personenbezogenen Daten zu verhindern.
- Dies steigt auf 75 Prozent der Befragten ab 55 Jahren an und fällt auf 59 Prozent ab bei den 25- bis 34-Jährigen.
- 77 Prozent der Befragten in den VAE und Frankreich stimmen dieser Aussage zu, aber nur 60 Prozent der Befragten in Italien und Schweden.
Dr. Barker fügt hinzu: „Vertrauen ist in der Cybersicherheit überaus wichtig. Die Menschen wollen sich aktiv daran beteiligen, sich online besser zu schützen, und sie nutzen Technologien, die sie dabei unterstützen. Das erworbene Wissen kann dann auf andere Bereiche ihres Lebens, vor allem auf den Arbeitsplatz, übertragen werden. Es ist interessant zu sehen, dass ältere Teilnehmer ein größeres Verantwortungsbewusstsein für ihre Daten haben als jüngere Teilnehmer. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die dazu beitragen könnten, dies zu erklären. So hatte die ältere Generation eher mit Cybersicherheitstrainings und -praktiken in der Arbeitsumgebung zu tun, was ihre Denkweise hätte beeinflussen können, um ein höheres Sicherheitsbewusstsein zu entwickeln. Es könnte auch sein, dass die jüngere Generation die Sicherheit eher als kollektive Verantwortung betrachtet, als Teil einer Kultur, die mehr auf das Teilen ausgerichtet ist.“
Greg Day fasst zusammen: „Die Ergebnisse dieser Studie liefern einige wichtige Anregungen für Unternehmen. Es ist entscheidend, dass sie nun die Wahrnehmungen von Technologien wie KI und IoT bei der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen berücksichtigen. Dadurch gilt es, neue Bedrohungen für die Netzwerke der nächsten Generation, auf die sie sich die Menschen verlassen werden, in den Griff zu bekommen. Der Aufbau und die Aufrechterhaltung vertrauenswürdiger Fähigkeiten wird nur durch die Priorisierung von Cybersicherheit und Datenschutz sowie eine offene und ehrliche Kommunikation erreicht. Durch die verantwortungsbewusste Anwendung dieser neuen Technologien und deren Übernahme in unser tägliches Leben können wir eine Welt schaffen, in der jeder Tag sicherer ist als der vorherige.“
Über die Studie
Alle Zahlen, sofern nicht anders angegeben, stammen von YouGov Plc. Die Gesamtstichprobe umfasste 10.317 Erwachsene, davon 1.016 aus den Niederlanden, 1.021 aus Italien, 1.005 aus den VAE, 1.041 aus Frankreich, 1.953 aus Schweden, 2.181 aus Deutschland und 2.100 aus Großbritannien. Die Umfrage erfolgte zwischen dem 29. April und dem 16. Mai 2019 und wurde online durchgeführt. Die Zahlen wurden gewichtet und sind repräsentativ für alle Erwachsenen (ab 18 Jahren) in jedem Land.
i) Die Studie wurde durchgeführt mit Teilnehmern aus den Niederlanden, Italien, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Frankreich, Schweden, Deutschland und Großbritannien.
ii) Wenn sie über Cybersicherheit nachdenken, während Sie online sind (z.B. Online-Shopping, Social Media, Online-Banking etc.) mit verschiedenen Geräten: Was würden Sie bevorzugen, sofern überhaupt zutreffend?
|
Niederlande |
Italien |
VAE |
Frankreich |
Schweden |
Deutschland |
UK |
Bevorzuge Cybersicherheit gesteuert von Menschen |
35 Prozent |
34 Prozent |
47 Prozent |
45 Prozent |
29 Prozent |
38 Prozent |
39 Prozent |
Bevorzuge Cybersicherheit gesteuert von KI |
32 Prozent |
38 Prozent |
33 Prozent |
22 Prozent |
25 Prozent |
24 Prozent |
21 Prozent |
iii) Die Befragten erhielten die folgende Beschreibung, die sie lesen sollten, bevor sie antworteten, inwieweit Cybersicherheits-Checks ihre gesamte digitale Erfahrung auf einer Skala von 0 (negativ) bis 10 (positiv) beeinflussen. Hierbei geht es um Sicherheitsprüfungen, die Sie bestehen müssen, um für ein Produkt oder eine Dienstleistung online bezahlen zu können, z.B. den Nachweis, dass Sie kein Roboter sind [CAPTCHA], die erneute Eingabe von Passwörtern/Details etc.
„Digitale Erfahrung bedeutet, wie gut oder schlecht ein Verbraucher die Nutzung eines Online-Dienstes wie Einkaufen oder Bankgeschäfte erlebt oder nicht. Eine gute digitale Erfahrung beinhaltet, wenn Sie nach einem Artikel gesucht haben, den Sie online kaufen können, dass Sie ihn schnell finden, er verfügbar ist und Sie ohne Probleme zur Kasse gehen können etc. Eine schlechte digitale Erfahrung beinhaltet, wenn die Website oder App sehr langsam läuft, es defekte Links gibt und es erfordert, viele Informationen manuell hinzuzufügen etc.“
Die Bewertung wurde definiert als „sehr negativ“, wenn Befragte eine Punktzahl von 0, 1 oder 2 auf dieser Skala vergeben und als „sehr positiv“ bei einer Punktzahl von 8, 9 oder 10.
iv) Millennials sind definiert als 18-34-Jährige und Babyboomer sind 45 Jahre und älter.
v) Wenn Sie immer noch über Cybersicherheit nachdenken, wenn Sie online sind (z.B. Online-Shopping, Social Media, Online-Banking etc.) auf jedem Gerät: Im Allgemeinen – welche, wenn überhaupt, der folgenden Akteure sollten Ihrer Meinung nach für die Sicherheit Ihrer personenbezogenen Daten verantwortlich sein? (Bitte wählen Sie alle zutreffenden Punkte aus.)
|
Niederlande |
Italien |
VAE |
Frankreich |
Schweden |
Deutschland |
UK |
Ich selbst |
59 Prozent |
43 Prozent |
45 Prozent |
42 Prozent |
50 Prozent |
59 Prozent |
65 Prozent |
Der Internet-Provider |
56 Prozent |
30 Prozent |
32 Prozent |
44 Prozent |
38 Prozent |
53 Prozent |
58 Prozent |
Der Mobilnetz-Betreiber |
36 Prozent |
24 Prozent |
27 Prozent |
30 Prozent |
27 Prozent |
33 Prozent |
42 Prozent |
Die Regierung/Politik |
44 Prozent |
19 Prozent |
46 Prozent |
17 Prozent |
23 Prozent |
24 Prozent |
31 Prozent |
Die Strafverfolgung (z.B. Polizei) |
26 Prozent |
32 Prozent |
25 Prozent |
25 Prozent |
20 Prozent |
24 Prozent |
25 Prozent |
Der Gerätehersteller |
21 Prozent |
18 Prozent |
21 Prozent |
16 Prozent |
20 Prozent |
22 Prozent |
30 Prozent |
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Über Palo Alto Networks
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